Mit der Invasion in die Ukraine hat die russische Regierung unter Präsident Wladimir Putin einen Krieg in Europa eskalieren lassen, der unermessliches Leid zu den Menschen bringt. Dem Horror des täglichen Bombardements, den willkürlichen Ermordungen von Zivilist*innen, den Vergewaltigungen, der Folter und der hemmungslosen Zerstörung sind die Menschen schutzlos ausgeliefert.
Die Kriegstage in Charkiw und die Tage der Flucht hat Olesia Iavorska in ihrem Tagebuch dokumentiert. Dazu hat sie offizielle Nachrichten gesammelt, Chatverläufe mit Freund*innen in der Ukraine und in Russland, Berichte der Erlebnisse anderer Menschen, denen sie begegnet ist. Es ist das Zeugnis eines Vernichtungskrieges in Europa im Jahr 2022, geradezu unbegreiflich authentisch, überwältigend in der Tragik und Emotionalität. Aber es ist auch eine Geschichte des Widerstands und des unbändigen Willens, sich nicht zu beugen.
Diese Texte hat die Autorin Olesia Iavorska dem Westfälischen Landestheater zur Verfügung gestellt.
Das Stück wird gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung NRW und vom Ministerium für Kunst und Wissenschaft NRW.
Olesia: Mirka Ritter
Nachrichtensprecher u.a.: Wolfgang Wirringa
Inszenierung: Christian Scholze
Ausstattung: Anja Müller Technische Betreuung: Panayiotis Ioannou, Sophie Schmidt
Triggerwarnung
Der Krieg in der Ukraine ist geprägt von unfassbaren Grausamkeiten insbesondere gegenüber der Zivilbevölkerung. In unserer Produktion gibt es Beschreibungen von zutiefst verstörenden, sehr grausamen Ereignissen. Vergewaltigungen, Folterungen, Morde sind in einer Weise Teil des Krieges, wie wir sie uns kaum vorstellen können. Die beschriebenen Ereignisse sind schwer zu ertragen, aber sie waren und sind alltäglicher Teil des Lebens von Olesia Iavorska. Wir haben die Quellen so gut wir konnten auf ihre Glaubwürdigkeit geprüft.